Soldatengedenkstätte Langnau
Das Soldatengedenkstätte bei der reformierten Kirche in Langnau
Die Gedenkstätte für die während des 1. Weltkriegs im Aktivdienst zum Schutz der Schweizer Grenze
verstorbenen Wehrmänner des Geb Inf Bat 40 wurde am 31. Juli 1921 eingeweiht und der Öffentlichkeit
übergeben. Im Gegensatz zu weiten Teilen Europas waren in der Schweiz damals kaum Kriegsopfer
zu beklagen. Obwohl die Schweizer Armee in keine Kampfhandlungen hineingezogen wurde, verloren
rund 3'000 Schweizer Soldaten bei Unfällen und Krankheiten ihr Leben, davon rund 1'800 an der Spanischen
Grippe 1918/1919. So auch die Wehrmänner des Geb Inf Bat 40.
Die Gedenkstätte für die während des 1. Weltkriegs im Aktivdienst zum Schutz der Schweizer Grenze
verstorbenen Wehrmänner des Geb Inf Bat 40 wurde am 31. Juli 1921 eingeweiht und der Öffentlichkeit
übergeben. Im Gegensatz zu weiten Teilen Europas waren in der Schweiz damals kaum Kriegsopfer
zu beklagen. Obwohl die Schweizer Armee in keine Kampfhandlungen hineingezogen wurde, verloren
rund 3'000 Schweizer Soldaten bei Unfällen und Krankheiten ihr Leben, davon rund 1'800 an der Spanischen
Grippe 1918/1919. So auch die Wehrmänner des Geb Inf Bat 40.
In der Nachkriegszeit entstanden im ganzen Land Gedenkstätten als Sinnbilder der Opferbereitschaft.
Für den Bau eines Denkmals in Langnau wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben. Der Berner Karl Indermühle
hat ihn gewonnen. Finanziert wurde die Gedenkstätte von den neun Gemeinden des Amtsbezirks
Signau und zeugt damit eindrücklich von der damaligen Solidarität zwischen den Gemeinden und der
Verankerung einheimischer Wehrmänner in der Bevölkerung.
Die Gedenkstätte steht auf dem grossen Platz im vormaligen Friedhof der Kirche, in der verlängerten
Achse des Kirchenchors. Das auf dem Kubus liegende Schwert, gekreuzt mit der Fackel und dem darüber
liegenden Schweizer-Helm symbolisieren, dass die Insignien des Krieges für den Frieden hingelegt
wurden. Der Plattensockel trägt die Namen der 36 verstorbenen Soldaten.
Bedingt durch die fehlende soziale Absicherung konnte der Tod von dienstleistenden Familienvätern
grosse Not auslösen. Die Gedenkstätte wurde als gemeinschaftliches Werk eingeweiht und erinnert
gleichzeitig an die hohe Opferzahl in der Zivilbevölkerung. Sie wurde errichtet, um vergangenes Geschehen
gegenwärtig zu machen und daraus eine Forderung für die Zukunft abzuleiten. In diesem Fall die
gemeinschaftliche Bereitschaft.
Die Covid-19-Pandemie lässt das Schicksal der Soldaten von 1918/1919 und der betroffenen Familien erneut aufleben.
Abschluss der Sanierung - Jubiläumsanlass 30.07.2021
Leider musste der Jubiläumsanlass 100 Jahre Soldatengedenkstätte / Kranzniederlegung aufgrund des Wetters in die Kirche verlegt werden. Trotzdem versammelten sich um 17:30 über 60 Personen, darunter viele Sponsoren und einige Zaungäste, zu diesem besonderen Anlass und demonstrierten einmal mehr Solidarität. Die ergreifende Geschichte von Pfr. Manuela Grossmann, die markigen Worte von Grossrat Jürg Rothenbühler, die herrliche Musik des Militärspiels Burgdorf-Emmental und die gekonnte Moderation von Simon Bichsel, sorgten für bleibende Erinnerungen.
Beim Anschliessenden Apéro wurden rege Erinnerungen aus früheren Zeiten mit Erfahrungen aus der heutigen Zeit verglichen und ausgetauscht.
Die Kranzniederlegung und die Enthüllung der Informationstafel konnte erst gegen gegen 19:30 erfolgen - begleitet von einem Trompetensolo von Marc Hulliger (Mitglied des Militärspiels).
An dieser Stelle noch einmal ein herzlicher Dank an alle Teilnehmenden und die Durchführenden!
Die Offiziersgesellschaft Langnau und Umgebung, seit 2007 Schirmeherrin und verantwortlich für den Unterhalt der Gedenkstätte, hatte sich zum Ziel gesetzt, diese bis spätestens zum 100-Jährigen Geburtstag zu sanieren. Dieses Ziel wurde dank zahlreicher Spenden erreicht. Darüber hinaus ist mit den nun vorhandenen finanziellen Mitteln der Unterhalt mindestens für die nächsten 10 Jahre sichergestellt.
Die Offiziersgesellschaft bedankt sich an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich für die finanziellen Zuwendungen und die gelebte Solidarität.
Bilder der Sanierungsarbeiten